Wushu Kadersichtungstraining 11.-12.02.2023 Berlin Spandau
Am 10.02., Freitagmittag ging es los. Lydia Schäfer, Leonie Naphausen, Finja Bäumges, Philipp Schultz, Henning Bäumges und Lucias Rathmackers, sie waren eine Auswahl aus den Schülern der Wushu Gruppe des VfL Hinsbeck. Wir fuhren zum Kadersichtungstraining in die Hauptstadt. Die Kinder wurden am Freitag ab der 4. Stunde vom Unterricht freigestellt und wir fuhren um 12 Uhr aus Hinsbeck ab. Lydia Schäfer, Leonie Naphausen, Finja Bäumges, Philipp Schultz, Henning Bäumges und Lucias Rathmackers gehörten zur Auswahl aus dem Wushu Team.
Einen längeren Zwischenstopp zum Beine vertreten haben wir am alten Grenzübergang zur DDR in Helmstedt/Marienborn gemacht. Dort schauten wir uns die alten Zollhäuser und das Museum an.
Um 19:30 kamen wir in Berlin im Hotel an. Nachdem wir die Zimmer eingeteilt hatten, ging es erstmal zum Abendessen. In der Nähe des Hotels war die Auswahl an Restaurants groß und wir entschieden uns für eins der vielen Restaurants und hatten ein leckeres Abendessen.
Anschließend fuhren wir noch zum Brandenburger Tor. Wir fuhren die Straße des 17. Juni entlang, vorbei an der Siegessäule. Die Siegessäule wurde nicht beleuchtet. Zum Glück aber das Brandenburger Tor. Dort machten wir ein paar Fotos und schauten uns den Bundestag von außen an.
Gegen 22 Uhr machten wir uns auf zum Auto. Auf dem Rückweg stand eine Strechlimousine am Straßenrand. Wir durften einmal hineinschauen. Die Stretchlimousine hatte 8 Sitzplätze und wir haben überlegt am nächsten Tag mit der Stretchlimousine standesgemäß zum Kadersichtungstraining zu fahren.😉
Dann ging es zurück ins Hotel ausschlafen für den ersten Trainingstag. Zum Frühstück hatten wir uns um 9 Uhr verabredet. Obwohl auch eine polnische Fußballmannschaft im Hotel war, und viele Menschen frühstücken wollten, lagen wir sehr gut in der Zeit, so dass wir noch eine kleine Stadtrundfahrt einlegen konnten.
Das Wetter war diesig und wolkig, ein Austeigen für ein Foto am Brandenburger Tor im Sonnenschein war nicht möglich, daher entschieden wir uns, die East Side Gallery anzuschauen. Wir fuhren los und nochmals vorbei an der Siegessäule, am Brandenburger Tor, am Holocaustdenkmal und dann an der East Side Gallery (der Mauer ) entlang.
Pünktlich um 13:15 Uhr kamen wir aufgeregt an der Turnhalle zum Beginn der Sichtung an. An diesem Tag lagen 4 Stunden Training vor den Kindern. Allein diese Zahl, 4 Stunden! Training, war eine große Herausforderung. Die Kinder lernten auch Christ Liang (Liang Yu Han) kennen. Er trainierte an diesem Wochenende auch mit. Christ Liang war im November bei der WM in Jakarta/Indonesien dabei und hatte mit der Schwertform den ersten Platz erzielt. Ein Training mit der Bundestrainerin und einem Weltmeister der gleichen Altersklasse war eine tolles Erlebnis. Der Inhalt am Samstag war Dehnung und die Basis Übungen. Die Kinder waren eifrig dabei und haben auch die Tipps der Bundestrainerin aufgesaugt. Als es Abend wurde und das Training zu Ende ging, waren die 4 Stunden für die Kinder wie im Flug vorbei.
Glücklich, dies geschafft zu haben und hungrig fuhren wir ins Hotel. Zum Abendessen wurde dann Pizza ins Hotel geliefert und in der Lobby /Restaurant gegessen. Anschließend sind die Kinder müde ins Bett gefallen.
Am Sonntagmorgen wurde schon um 7:30 gefrühstückt und danach die Koffer gepackt. Um 9:00 waren wir an der Halle. Das Training begann um 9:30.
Die Kinder hatten sich in der Zwischenzeit mit den Kindern aus Berlin angefreundet und Telefonnummern, Tipps getauscht. Die VfL Kinder waren erleichtert, dass auch die Berliner Kinder beim Warm Up und Dehnen leise über Muskelkater klagten. Der Fokus am 2. Tag lag auf der Verbesserung der Ausführung der Form. Das bedeutete die Formen immer wieder wiederholen. Aber auch sehr oft in der Bewegung stehen zu bleiben und diese zu halten, bis alle Kinder in der perfekten Haltung standen.
Die Bundestrainerin übernahm das Training die Sportler vom VfL und Zheng trainierte und verbesserte die Berliner Sportler, die auch am Kadersichtungstraining teilnahmen.
Auch die 4 Stunden am Sonntag vergingen wie im Flug. Die Kinder waren motiviert und stolz, dies geschafft zu haben. Zheng lachte in sich hinein und sagte später, dass das 90 Minuten Training am Donnerstag und Samstag ja dann immer mit Vollgas trainiert werden könnte, nur 90 Minuten und keine 4 Stunden.😉
Das Sichtungstraining in Berlin war insgesamt eine tolle Erfahrung für das Wushu Team. Zeitgleich fand auch in München ein Kadersichtungstrainings statt.
Unser Wushu Team hat sich als Team gefestigt, es wurde sich gegenseitig motiviert - zum Weitermachen und Durchhalten Sie halfen sich abends mit Tipps zur Muskelkaterpflege und haben Erfahrungen und Tipps mit den Berliner Sportlern ausgetauscht. Zu sehen, was man man mit gutem Training, Willen und Durchhaltekraft erreichen kann. Auch die Kinder des VfL Wushu haben in diesem doch sehr kurzen Zeit (nur 2 Tage Training) Ihre Bewegungen sehr verbessert, den Kampfgeist und Willen gestärkt. Natürlich kommt nach einem so harten Wochenende der Muskelkater nicht nur als kleiner Kater, sondern als Muskellöwe zum Vorschein, aber auch diese wird besänftigt mit Stolz, Erfolg. Carmen fühlte an den Tagen danach mit den Kindern mit, sie kennt diese Muskelkater durch das intensive Training an der Wushu Schule in China. Zheng kenn diese Erfahrung und Schmerzen auch. Denn auch er hat auf dem Weg zum und als Profisportler so manchen Muskelkater erfahren.
Nun können wir uns mit dieser Erfahrung und der neuen Motivation auf die Meisterschaft im April in Bad Münstereifel vorbereiten und auf das nächste Kadertraining, in dem sich die gesichteten Sportler dann für das Kader des Nationalteams qualifizieren können.